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Wir waren gerade aus Spanien zurückgekommen, da hat uns das Wetter in Bayern gleich mit Minustemperaturen und Schneefall begrüßt. Als ich am Morgen die Schneemenge vor dem Fenster sah, ging es rund in meinem Kopf. Das bedeutete kein Schmelzwasser unter Tags von den Berggipfeln, also niedriges, klares Wasser und damit eigentlich gute Bedingungen für einen kleinen Ausflug zum Fliegenfischen an die Isar oberhalb von Bad Tölz.

Wir, mein Kumpel „Fischi“ - heißt nicht nur Fischer, ist auch Fischer – und ich waren sofort einer Meinung „eigentliche Topbedingungen“ und wir machten uns umgehend auf den Weg. Ausgerüstet mit Thermoklamotten, Brotzeit und warmen Kaffee waren wir etwa eine Stunde später angekommen und das sah so aus

Schnell waren wir in unseren Wathosen und versuchten unser Glück am ersten Spot. Zugegeben, es war nicht gerade einfach, Eis in den Ringen und verhaltene Fische. Aber wir konnten beobachten, dass sie Nahrung aufnehmen. Also galt es nur den richtigen Köder zu finden und die Ausdauer zu haben. Bis auf 2 kleine Rainis konnten wir hier nichts fangen und machten uns auf den Weg an ein etwas ruhigeres Stück mit weniger Strömung.

Inzwischen hatte ich schon einen großen Teil meiner Muster getestet und die guten Fische hatten bisher noch kein Interesse daran gezeigt. Ich wechselte lso wieder mal das Muster, entschied mich für einen Ghosthair-Streamer und bei der nächsten Drift war der Biss deutlich zu spüren, der Anhieb passte und der Drill war der Hammer.

Unmittelbar nach dem Anschlag sang die Bremse meiner ATH mein Lieblingslied „Trout-Run“ und da sprang sie auch schon in voller Länge aus dem Wasser – kein schlechter Fisch – ich versuchte aus Spannung zu bleiben und da kam sie auch schon wieder mit Karacho aus dem Wasser, schüttelte sich unentwegt und taucht wieder ab. Nach einigen Minuten kann ich sie dirigieren und der Auslöser klickte

Kurz darauf gelang mir eine sichere Handlandung und der erste, leider aber auch der einzige größere Fisch des Tages wurde ausgewählt für eine gemeinsame Rückreise.

Auch wenn es richtig frisch war, die Finger eiskalt und ungelenkig, es waren schöne Eindrücke, einige kleinere Regenbogenforellen, aber eines war klar ich werde in den nächsten Tagen wieder hier zum Angeln gehen.

Petri Heil

Stephan